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BU Rente abgelehnt – was tun?

Autor:

Jürgen Wahl

Veröffentlich am:

12. November 2025

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Das Wichtigste in Kürze

  • Viele Versicherte erleben, dass ihre BU Rente abgelehnt wird, oft aufgrund fehlerhafter Gutachten, unvollständiger Unterlagen oder formaler Gründe.
  • In vielen Fällen bestehen jedoch gute Erfolgsaussichten, sich erfolgreich gegen die Entscheidung der Versicherung zu wehren.
  • Wichtig ist, den Ablehnungsgrund genau zu kennen, alle Belege sorgfältig zu sichern und frühzeitig rechtliche Unterstützung einzuholen.
  • Auch nach einer Ablehnung sollten die Beiträge weitergezahlt werden, um den Versicherungsschutz nicht zu verlieren.
  • Gerichtsentscheidungen zeigen, dass Betroffene mit einer klaren Strategie und fachkundiger Begleitung häufig doch noch ihre Ansprüche durchsetzen können.

Die häufigsten Gründe für eine BU-Antragsablehnung

Die Ablehnung eines Leistungsantrags auf Berufsunfähigkeit ist für viele Betroffene ein schwerer Schlag, insbesondere dann, wenn die BU Rente abgelehnt wird, obwohl gesundheitliche Einschränkungen eindeutig vorliegen.

Doch die gute Nachricht ist:

In vielen Fällen lässt sich die Entscheidung der Versicherung angreifen. Häufig beruhen Ablehnungen auf Argumenten, die einer genauen rechtlichen Prüfung nicht standhalten.

Versicherungen nutzen eine Vielzahl von Gründen, um Zahlungen zu vermeiden, sowohl formelle als auch inhaltliche. Im Folgenden zeigen wir Ihnen die häufigsten Gründe, warum eine BU Rente abgelehnt wird und weshalb sich ein genauer Blick lohnt:

1. Unzureichende medizinische Gutachten

Oft lehnen Versicherungen ab, weil sie die vorhandenen medizinischen Unterlagen als unvollständig oder nicht aussagekräftig einstufen. Fehlen spezifische Befunde oder fachärztliche Belege, wird die Berufsunfähigkeit infrage gestellt.

2. Unzureichende ärztliche Dokumentation

Fehlende oder ungenaue Arztberichte können zum Stolperstein werden. Ohne klare medizinische Nachweise fällt es schwer, die tatsächlichen Einschränkungen überzeugend darzulegen.

3. Verweis auf Alternativberufe

Ein klassisches Argument der Versicherer: Sie behaupten, eine berufliche Umorientierung sei möglich, auch wenn der bisherige Beruf nicht mehr ausgeübt werden kann. Damit versuchen sie, den Anspruch auf Leistungen zu umgehen.

4. Unklare Formulierungen im Antrag

Kleine Ungenauigkeiten oder unklare Angaben im Antrag können vom Versicherer zu dessen Vorteil ausgelegt werden. Das zeigt, wie wichtig eine sorgfältige und juristisch geprüfte Antragstellung ist.

5. Nicht erfüllte Klauseln und Leistungsausschlüsse

Manche Versicherungen berufen sich auf spezielle Vertragsbedingungen oder vertragliche Zusätze, mit denen Leistungen ausgeschlossen werden. Diese formellen Punkte lassen sich jedoch oft erfolgreich prüfen und anfechten.

6. Nicht weiterverfolgter Leistungsantrag

Wenn Versicherte im Verlauf des Antragsverfahrens wichtige Schritte nicht konsequent einhalten oder Unterlagen nicht einreichen, kann das zur Ablehnung führen. Häufig verzögern Versicherer die Bearbeitung, so dass sich die BU-Prüfung über mehrere Monate oder gar Jahre erstreckt. Sollte der Berufsunfähigkeitsversicherer die Bearbeitung bewusst verzögern, empfiehlt sich der rasche Gang zum Anwalt.

So häufig werden BU-Anträge tatsächlich angenommen

Wenn die BU-Versicherung nicht zahlt – das können Sie unternehmen

Sie haben Ihre Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen, um im Ernstfall abgesichert zu sein, und nun wird die BU abgelehnt?

Das ist für viele Betroffene ein Schockmoment. Doch eine Leistungsverweigerung bedeutet nicht automatisch, dass Sie leer ausgehen müssen. In vielen Fällen bestehen gute Chancen, den Anspruch erfolgreich durchzusetzen.

Bei einer Ablehnung durch die Versicherung empfiehlt es sich, strukturiert und besonnen vorzugehen:

1. Ablehnungsgrund ermitteln

Fragen Sie zunächst bei Ihrer Versicherung nach, warum die BU Rente abgelehnt wurde. Nur wenn Sie die genauen Gründe kennen, können Sie gezielt darauf reagieren. Häufig lassen sich Widersprüche oder fehlerhafte Bewertungen bereits in dieser Phase erkennen.

2. Nachweise und Belege sammeln

Sammeln Sie alle relevanten Dokumente, etwa ärztliche Gutachten, Befunde, Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen und den gesamten Schriftverkehr mit der Versicherung. Eine vollständige Dokumentation erleichtert es, Unstimmigkeiten nachzuweisen und Ihre Ansprüche zu belegen.

3. Rechtsexperten aufsuchen

In dieser Situation ist professionelle Unterstützung entscheidend. Unsere Kanzlei prüft sorgfältig, ob Ihr BU-Antrag zu Unrecht abgelehnt wurde. Mit unserer großen Erfahrung entwickeln wir eine klare Strategie, um Ihre Ansprüche durchzusetzen, notfalls auch vor Gericht.

Berufsunfähig?

Wir kämpfen für Ihr Recht!

Wir sind auf das Versicherungsrecht spezialisiert und kämpfen seit über einem Jahrzehnt bundesweit für Mandanten, deren Versicherer nicht zahlen wollen.

Bundesweite Unterstützung – wir sind für Sie da

Jürgen Wahl
Starke Partner bei Streit mit Ihrer Berufsunfähigkeitsversicherung

Wenn Ihre BU abgelehnt wurde oder sich die Versicherung querstellt, brauchen Sie einen verlässlichen Partner an Ihrer Seite. Wir von der Berufsunfähigkeitshilfe stehen Ihnen bundesweit zur Verfügung. Unsere spezialisierten Anwälte begleiten Sie in jeder Phase Ihres Falls und setzen sich entschlossen für Ihre Ansprüche ein.

Bei folgenden Problemen sind wir für Sie da:

  • Begleitung bei der Antragstellung zur Berufsunfähigkeitsrente, damit von Anfang an keine Formfehler entstehen.

  • Leistungsverzögerung durch die Berufsunfähigkeitsversicherung, wenn die Bearbeitung unnötig hinausgezögert wird.
  • Leistungsablehnung durch die Versicherung, sei es wegen angeblich fehlender Berufsunfähigkeit, einer Anfechtung oder eines Rücktritts.
  • Einstellung laufender Rentenzahlungen, wir prüfen, ob die Versicherung hierzu überhaupt berechtigt ist.
  • Begleitung im Nachprüfungsverfahren, damit Ihr Leistungsanspruch auch langfristig gesichert bleibt.

  • Mandatsübernahme im Klageverfahren, wenn eine außergerichtliche Lösung scheitert, vertreten wir Sie konsequent vor Gericht.

  • Beratung zu allen weiteren Fragen rund um die Berufsunfähigkeitsversicherung, unabhängig davon, in welchem Stadium sich Ihr Fall befindet.

Ein konkreter Fall aus der Praxis

5. Erfolgsgeschichte

Eine frühere Vorstandsassistentin einer Großbank konnte ihren herausfordernden Beruf aufgrund schwerwiegender psychischer Erkrankungen nicht länger ausüben. Obwohl mehrere medizinische Gutachten ihre Berufsunfähigkeit eindeutig bestätigten, weigerten sich die zuständigen Berufsunfähigkeitsversicherungen, die vereinbarte Rente zu zahlen.

Rechtsanwalt Jürgen Wahl übernahm den Fall und erzielte vor dem Landgericht Frankfurt ein bedeutendes Urteil: Die Versicherungen wurden dazu verurteilt, nicht nur über 3.000 Euro an unrechtmäßig einbehaltenen Rentenzahlungen nachzuzahlen, sondern auch künftig die monatliche BU-Rente dauerhaft zu leisten.

FAQ

Häufige Gründe, warum eine BU abgelehnt wird, sind fehlende Nachweise zur Berufsunfähigkeit oder unzureichende ärztliche Unterlagen. Oft bestreitet die Versicherung, dass eine Beeinträchtigung von mindestens 50 % vorliegt oder dass die Einschränkungen dauerhaft sind. Auch formale Fehler, etwa unklare Angaben im Antrag, führen regelmäßig zur Ablehnung.
Ob sich eine Klage lohnt, hängt immer vom Einzelfall ab. Wenn Ihre gesundheitlichen Einschränkungen gut belegt sind und die BU-Versicherung zu Unrecht ablehnt, bestehen häufig gute Erfolgsaussichten. Unsere Erfahrung zeigt: Viele Verfahren enden nach einem Gutachten oder Vergleich zugunsten der Versicherten. Ein spezialisierter Anwalt der Berufsunfähigkeitshilfe kann die Erfolgschancen genau einschätzen.

Ja. Auch wenn Ihr Antrag zunächst abgelehnt wurde, sollten Sie die Beiträge weiterzahlen. Andernfalls riskieren Sie die Kündigung Ihrer Versicherung. Wenn sich später herausstellt, dass die Ablehnung unrechtmäßig war, muss der Versicherer die in dieser Zeit gezahlten Beiträge zurückerstatten und die fällige Rente nachzahlen.

Die Kosten hängen vom individuellen Fall und dem Aufwand ab. In vielen Fällen übernehmen Rechtsschutzversicherungen die Anwalts- und Verfahrenskosten, insbesondere, wenn Ihre BU Rente abgelehnt wurde und Sie dagegen vorgehen möchten. Bei der Berufsunfähigkeitshilfe prüfen wir für Sie kostenlos, ob Ihre Versicherung die Kosten trägt oder ob andere Finanzierungsmöglichkeiten (z. B. Prozesskostenhilfe) infrage kommen.

Unsere Erfahrung zeigt: Die Chancen stehen oft besser, als viele Versicherte denken. Viele Ablehnungen beruhen auf fehlerhaften Gutachten oder unvollständigen Unterlagen. Mit einer fundierten rechtlichen Argumentation konnten wir in über 3.000 Fällen positive Ergebnisse erzielen, sei es durch Vergleich, Nachprüfung oder Urteil. Wenn Ihre BU-Versicherung nicht zahlt, lohnt sich fast immer eine juristische Prüfung.

Damit wir Ihren Fall bewerten können, benötigen wir:

  • Ihren Versicherungsvertrag samt Versicherungsbedingungen
  • den Antrag auf Berufsunfähigkeitsleistungen und das Ablehnungsschreiben
  • relevante ärztliche Gutachten, Befunde oder Atteste
  • sowie Ihren bisherigen Schriftverkehr mit der Versicherung

Mit diesen Unterlagen können wir gezielt prüfen, ob Ihre BU Rente zu Unrecht abgelehnt wurde und wie Sie zu Ihrem Recht kommen.

Ja, das ist möglich, allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen. Die Versicherung darf im sogenannten Nachprüfungsverfahren prüfen, ob sich Ihr Gesundheitszustand wesentlich verbessert hat. Eine Einstellung der Rentenzahlung ist nur rechtmäßig, wenn diese Verbesserung tatsächlich nachgewiesen wird. Wir von der Berufsunfähigkeitshilfe prüfen genau, ob die Entscheidung des Versicherers berechtigt ist oder ob Sie weiterhin Anspruch auf Ihre Leistungen haben.
Inhaltsverzeichnis
Berufsunfähig?
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Wir sind auf das Versicherungsrecht spezialisiert und kämpfen seit über einem Jahrzehnt für Mandanten, deren Versicherer nicht zahlen wollen. Vertrauen Sie auf juristische Expertise, Verhandlungsgeschick – und eine ehrliche Einschätzung Ihres Falles.

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